Erforsche mit mir die psychische Gesundheit und Entwicklung von Berufsanfängern!
- gudrunreindl
- 19. Jan.
- 2 Min. Lesezeit

In meinem neuen Forschungsprojekt untersuche ich, wie sich die psychische Gesundheit und die Kompetenzentwicklung von Berufsanfängern entwickeln und wie Erfolgs- und Misserfolgserlebnisse zu Gesundheit und Lernerfahrung beitragen. Während in Deutschland immer mehr "Boomer" aus dem Arbeitsmarkt ausscheiden und KI Arbeitsanforderungen immer schneller verändert, müssen Berufsanfänger diese neuen Herausforderungen abfangen, noch bevor sie richtig im Arbeitsleben angekommen sind. Um Berufsanfänger langfristig vor Burnout zu schützen, müssen wir lernen, wie Arbeit ihre psychische Gesundheit beeinflusst.
Die Belastungen für junge Arbeitnehmer:innen steigen
Immer höhere Bevölkerungsanteile leiden an psychischen Erkrankungen (Fehlzeitenreport, 2024). Besonders Jugendliche und junge Erwachsene klagen häufiger über depressive Symptomatiken (Barmer, 2024). Obwohl sie lange als wenig Burnout-gefährdete Gruppe galten, sind die Burnout-Fälle unter jungen Erwachsenen in den vergangenen 10 Jahren besorgniserregend gestiegen (20–24 Jahre: von 5,59 (2014) auf 8,89 (2023); 25–29 Jahre: von 5,35 (2014) auf 8,96 (2023); alle Angaben in Fälle/1000 Mitglieder; AOK, 2024). Zum Berufsanfang müssen junge Erwachsene ganz eigene Herausforderungen bewältigen, wie sich in das Arbeitsleben einzufinden und tätigkeitsrelevante Fähigkeiten auszubauen. Durch technologische und demografische Entwicklungen kommen jetzt neue Belastungen hinzu. Durch Technische Fortschritte, wie KI, verändern Aufgabenfelder schneller als bisher und Berufsanfänger müssen sich flexibler auf den Wandel ihrer Anforderungen einstellen. Zudem werden laut des Instituts für Deutsche Wirtschaft (2024) bis 2036 etwa 19,5 Millionen „Boomer“ in den Ruhestand gehen, während nur 12,5 Millionen junge Arbeitnehmer:innen nachfolgen. Berufsanfänger müssen den verschärften Fachkräftemangel kompensieren, indem sie zusätzliche Aufgaben, Verantwortung und Führungsrollen übernehmen. Diese extra Anforderungen können die Burnout-Raten bei Berufsanfängern weiter erhöhen.
Das Projekt: Psychische Gesundheit und Entwicklung von Berufsanfängern
Im Projekt „Psychische Gesundheit und Entwicklung von Berufsanfängern“ erforsche ich die psychische Gesundheit junger Arbeitnehmer:innen innerhalb der ersten fünf Jahre ihres Berufslebens. Ich betrachte, wie junge Arbeitnehmer:innen mit frühen Erfolgs- und Misserfolgserlebnissen umgehen, was ihnen dabei hilft, ihre Misserfolge besser zu verarbeiten und aus ihnen zu lernen, statt Angst vor Fehlern zu entwickeln. Dabei erforsche ich u. a., wie der Selbstwert der jungen Arbeitnehmer:innen gestärkt und sogenannte Impostor-Gedanken gemindert werden können, um junge Arbeitnehmer:innen so vor psychischen Krankheiten (Burnout, Depression) zu schützen. Das Ziel soll sein, die psychische Krankheitsrate bei jungen Arbeitnehmer:innen zu vermindern, ihre Lernkurve zu beschleunigen und ihr Führungsverhalten im Team von Beginn an zu fördern.
Werde Projektpartner! Du interessierst dich für das Projekt und möchtest dich mit deiner Organisation gerne beteiligen? Dein Unternehmen steht für Befragungen, (Experten-) Interviews oder Interventionen zur Verfügung? Deine Organisation möchte Informationen zum Thema psychische Gesundheit bei Berufsanfängern für Präventions-Kampagnen, Vorträge oder Trainings nutzen? Kontaktiere mich gerne über das Kontaktformular und wir können uns unverbindlich über eine mögliche Kooperation austauschen!
Eure Gudrun
Nürnberg, den 19. Januar 2025



Kommentare